Meine innere Motivation
Robin M.
Motivation. Zuerst möchte ich die Bedeutung des Wortes „Motivation“ klar stellen.
Motivation (von lat. motus, „Bewegung“) bezeichnet in den Humanwissenschaften sowie in der Ethologie einen Zustand des Organismus, der die Richtung und die Energetisierung des aktuellen Verhaltens beeinflusst. Mit der Richtung des Verhaltens ist insbesondere die Ausrichtung auf Ziele gemeint. Energetisierung bezeichnet psychische Kräfte, die das Verhalten antreiben. Ein Synonym von Motivation ist „Verhaltensbereitschaft“. (http://de.wikipedia.org/wiki/Motivation)
In meinem Leben fehlte mir schon immer die Motivation und die Konsequenz, um etwas zu ende zu bringen. Beispielsweise habe ich 2 Jahre Fußball gespielt. Als es darum ging, dass ich meinen Stammplatz als erster Torwart verteidigen musste, habe ich aufgehört. Ich habe 1 Jahr lang Basketball gespielt. Nachdem wir mit unserem Dreierteam bei einem Streetballturnier kläglich verloren haben, habe ich nie wieder einen Korb geworfen. Ich habe 5 Jahre lang Musik gemacht. Hab mir dafür auf gut Deutsch den „Arsch aufgerissen“, um irgendwie möglich damit etwas zu erreichen, als dann die erste Plattenfirma angeklopft hatte, habe ich wie aus heiterem Himmel alles hin geschmissen. Warum?-Weil ich nicht mehr wollte.
Ich habe oft meine Probleme und Schwächen erkannt, jedoch nie wirklich etwas dagegen getan. Bis vor 1 Monat. Ein einschneidendes Erlebnis hat mein Leben so sehr geprägt, dass auf einmal alles, wie von selbst läuft. Und, wenn nicht, dann gehe ich dem Problem nicht mehr aus dem Weg, sondern versuche dieses zu lösen.
Mein Leben hat sich um 180° gewendet. Es geht wieder aufwärts. Ich habe das erste Mal in meinem Leben etwas durchgezogen. Ich habe meinen Wunsch nach einem neuen Leben verwirklicht. Auch, wenn ich nun von alten „Freunden“ wegen meinem neuen Klamottenstil schräg angeschaut werde, ist mir das relativ egal. Das Musik machen hat sich von „Rappen“ zu „Gitarre und Gesang“ entwickelt. Das ist in der heutigen Generation ein Sprung vom einem Extrem in das andere. Vielleicht werde ich deswegen auch von meinen alten Musikerkollegen stark kritisiert, doch auch das ist mir egal.
Ich habe zu mehr Selbstbewusstsein gefunden und dadurch auch zu mehr Konsequenz. Ich bin motiviert und glücklich, selbst, wenn ich nun ziemlich alleine bin und mich in manchen Situationen verlassen fühle.
Ich habe gelernt, dass man viele Sachen tun kann, auch, wenn man keine Lust dazu hat. Ich sehe diesen Abschnitt ohne Motivation keineswegs als Phase der Jugend, oder Pubertät. Es war ein grundlegendes Problem. Ein Problem, oder auch Charaktereigenschaft, die ich immer noch in mir trage und mehrmals am Tag überwinden muss. Doch ich schaffe es. Das erste Mal in meinem Leben kann ich es der ganzen Welt beweisen, dass ich es kann! Das Abitur sehe ich als Prüfung an, jedoch nicht als Prüfung meiner schulischen Leistungen, sondern eher als Prüfung meiner „neuen“ Person.
Ich weiß, dass ich noch viel gerade biegen muss und noch viel zu ändern ist, jedoch ist der erste Schritt getan. Das ist meiner Meinung nach viel wert. Ich habe nun etwas, auf dem ich aufbauen kann und das ist nicht nur in meiner schulische Laufbahn von Bedeutung.
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