Samstag, 24. Mai 2008

Wenn du weg bist...

...bin ich alleine


Du verlässt das Zimmer, wenn ich schlafe. Ich wache nachts auf, schweissgebadet, und bemerke, dass du weg bist.
Ich fühle mich alleine.

*das Licht flackert, als es angeht*
*ein Bierdeckel ploppt von der Flasche*
*Das Zigarettenschachtelpapier knistert*
*2-3 Versuche, um das Feuerzeug anzubekommen*

Ich schaue auf das Foto an der Wand, auf dem ich mit meinen damaligen Kumpels zu sehen bin.
Das Wort "damaligen" treibt mir die Tränen in die Augen.
Ich WAR ein Charakter, der sich nur in einer Gruppe voll entfalten konnte. Doch was passiert, wenn diese Gruppe meine Entwicklung nicht duldet?- Wenn ich mich angekettet an mein altes "Ich" fühle? Ist es dann richtig auszubrechen und nun alleine zu sein, oder das Gruppendasein zu geniessen und in der Entwicklung stehen zu bleiben?!

*eine Zigarette wird im Aschenbecher ausgedrückt*
*die letzten Tropfen Bier fliessen meinen Rachen herunter*

Ich habe Kopfschmerzen.

*das Feuer einer neuen Zigarette wird entfacht*

Diese Abhängigkeit.
Diese Abhängigkeit von anderen Leuten nervt mich.

*man hört eine Faust kraftvolll auf den Tisch donnern*


Ich geniesse mein jetziges Leben.
Ich fühle mich wohl. Es sei denn, in Gegenwart meiner Vergangenheit.
Ich hasse meine Vergangenheit, bis auf DICH. Deswegen lebe ich lieber im Hier und Jetzt.
Auch, wenn ich es nun alleine geniessen muss.

*die dunkle Nacht frisst meine Gedanken*


Ich bin stolz auf das, was ich bin.
Denn ich zwar alleine, aber glücklich.




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